Frankfurter Landwirtschaftlicher Verein e.V. 2023 Impressum - Datenschutz
Versuchswesen im Frankfurter Landwirtschaftlichen Verein D as Versuchswesen im Frankfurter Landwirtschaftlichen Verein hat eine lange Tradition. Die Lehr-, Beratungs- und Versuchstätigkeit genießt im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten des FLV einen besonders hervorgehobenen Stellenwert. Dies ist in erster Linie den in der Satzung formulierten Vereinszielen zu danken. Hier heißt es unter anderem: " ... der Zweck des Vereins ist, das Interesse an der Landwirtschaft zu fördern und für Vervollkommnung der Landwirtschaft tätig zu sein ... Die Tätigkeit des Vereins dient dem Wohle des gesamten Volkes in Stadt und Land auf materiellem und geistigen Gebiete..." Die fachliche Förderung seiner Mitglieder ist also Leitgedanke und Ziel von Anfang an und steht auch heute noch im Vordergrund der Vereinsarbeit. Die Anlage und Betreuung von eigenen Versuchsflächen und die Veröffentlichung der gewonnenen Versuchsergebnisse ist vor diesem Hintergrund eine logische Konsequenz und wurde bereits lange vor dem 2. Weltkrieg praktiziert: A nfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wendete sich der Verein der praktischen Versuchstätigkeit im Interesse seiner Mitglieder zu. Hierzu wurde auf dem Praunheimer Hof im Nordwesten Frankfurts ein Versuchsfeld geschaffen. Unter Leitung des damaligen Direktors der Landwirtschaftsschule in Frankfurt-Höchst, Dr. Schneider, wurden darüber hinaus in etlichen Gemeinden durch einen eigens für diese Zwecke vom Verein angestellten Versuchstechniker Feldversuche durchgeführt. I m Jahre 1934 wurde der Verein aufgrund des "Reichsnährstandes" aufgelöst. Die Vereinstätigkeit ruhte bis nach Kriegsende in das Jahr 1946. Bereits kurz darauf wurde auch die Versuchstätigkeit des Vereins wieder aufgenommen. Schon 1949 wurden auf dem Praunheimer Hof und in Weißkirchen Versuche mit Kartoffelsorten, Winterweizen- und Hafersorten sowie Einkeimrübensamen durchgeführt. B ereits 1954 beteiligten sich Mitgliedsbetriebe an Versuchen. 27 Düngungsversuche, zu denen der Verein "die Mittel kostenlos zur Verfügung stellte" (so heißt es im Jahresbericht, der Formulierung nach müßten die Düngemittel kostenlos bereitgestellt worden sein), wurden im Bezirk der Landwirtschaftsschule Bad Soden angelegt, vier im Bezirk der Landwirtschaftsschule Hanau. Auch in den folgenden Jahren wurden Versuche bei Mitgliedsbetrieben angelegt, so 1955 Schauversuche mit Alexandriner Klee, mit Winterweizen und Kartoffeln, 1956 mit Braugerste und Luzerne. Auch die Zusammenarbeit mit Industriefirmen, so beispielsweise den Farbwerken Hoechst und dem Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen, setzte frühzeitig ein. Die Versuchsergebnisse sind von Ringberatern in Merkblättern, die daneben auch allgemeine Arbeitshinweise enthielten, festgehalten und den Vereinsmitgliedern zugestellt wurden. D ie Tradition der vereinseigenen Sortenversuche wird bis zum heutigen Tag sehr intensiv betrieben. Dies geschieht teils auf Flächen von Mitgliedsbetrieben, teils auf vereinseigenem Gelände. Seit 1991 verfügt der Landwirtschaftliche Verein dafür in Karben-Petterweil über rund 9 Hektar Ackerland. Schwerpunkt der heutigen Versuchstätigkeit bilden Weizen- und Zuckerrübensortenversuche. Daneben werden auch Versuche zu nachwachsenden Rohstoffen (Hanf) sowie Heil- und Gewürz-pflanzen zum Aufzeigen möglicher Einkommensalternativen für die heimische Landwirtschaft angelegt und betreut. N ach Abschluß der Ernte werden die Versuchsfeldergebnisse im Rahmen eines "Ausspracheabends über Fragen des Landbaus" allen interessierten Landwirten zugänglich gemacht. Die vereinseigenen Ergebnisse diesen dabei als Ergänzung der Versuchsergbnisse der amtlichen Beratung, mit der seit jeher eine partnerschaftliche Zusammenarbeit gepflegt wird. RC 110305
...aktiv für fortschrittliche Landwirte in der Region!
Versuchswesen im Frankfurter Landwirtschaftlichen Verein D as Versuchswesen im Frankfurter Landwirtschaftlichen Verein hat eine lange Tradition. Die Lehr-, Beratungs- und Versuchstätigkeit genießt im Rahmen der vielfältigen Aktivitäten des FLV einen besonders hervorgehobenen Stellenwert. Dies ist in erster Linie den in der Satzung formulierten Vereinszielen zu danken. Hier heißt es unter anderem: " ... der Zweck des Vereins ist, das Interesse an der Landwirtschaft zu fördern und für Vervollkommnung der Landwirtschaft tätig zu sein ... Die Tätigkeit des Vereins dient dem Wohle des gesamten Volkes in Stadt und Land auf materiellem und geistigen Gebiete..." Die fachliche Förderung seiner Mitglieder ist also Leitgedanke und Ziel von Anfang an und steht auch heute noch im Vordergrund der Vereinsarbeit. Die Anlage und Betreuung von eigenen Versuchsflächen und die Veröffentlichung der gewonnenen Versuchsergebnisse ist vor diesem Hintergrund eine logische Konsequenz und wurde bereits lange vor dem 2. Weltkrieg praktiziert: A nfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wendete sich der Verein der praktischen Versuchstätigkeit im Interesse seiner Mitglieder zu. Hierzu wurde auf dem Praunheimer Hof im Nordwesten Frankfurts ein Versuchsfeld geschaffen. Unter Leitung des damaligen Direktors der Landwirtschaftsschule in Frankfurt-Höchst, Dr. Schneider, wurden darüber hinaus in etlichen Gemeinden durch einen eigens für diese Zwecke vom Verein angestellten Versuchstechniker Feldversuche durchgeführt. I m Jahre 1934 wurde der Verein aufgrund des "Reichsnährstandes" aufgelöst. Die Vereinstätigkeit ruhte bis nach Kriegsende in das Jahr 1946. Bereits kurz darauf wurde auch die Versuchstätigkeit des Vereins wieder aufgenommen. Schon 1949 wurden auf dem Praunheimer Hof und in Weißkirchen Versuche mit Kartoffelsorten, Winterweizen- und Hafersorten sowie Einkeimrübensamen durchgeführt. B ereits 1954 beteiligten sich Mitgliedsbetriebe an Versuchen. 27 Düngungsversuche, zu denen der Verein "die Mittel kostenlos zur Verfügung stellte" (so heißt es im Jahresbericht, der Formulierung nach müßten die Düngemittel kostenlos bereitgestellt worden sein), wurden im Bezirk der Landwirtschaftsschule Bad Soden angelegt, vier im Bezirk der Landwirtschaftsschule Hanau. Auch in den folgenden Jahren wurden Versuche bei Mitgliedsbetrieben angelegt, so 1955 Schauversuche mit Alexandriner Klee, mit Winterweizen und Kartoffeln, 1956 mit Braugerste und Luzerne. Auch die Zusammenarbeit mit Industriefirmen, so beispielsweise den Farbwerken Hoechst und dem Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen, setzte frühzeitig ein. Die Versuchsergebnisse sind von Ringberatern in Merkblättern, die daneben auch allgemeine Arbeitshinweise enthielten, festgehalten und den Vereinsmitgliedern zugestellt wurden. D ie Tradition der vereinseigenen Sortenversuche wird bis zum heutigen Tag sehr intensiv betrieben. Dies geschieht teils auf Flächen von Mitgliedsbetrieben, teils auf vereinseigenem Gelände. Seit 1991 verfügt der Landwirtschaftliche Verein dafür in Karben-Petterweil über rund 9 Hektar Ackerland. Schwerpunkt der heutigen Versuchstätigkeit bilden Weizen- und Zuckerrübensortenversuche. Daneben werden auch Versuche zu nachwachsenden Rohstoffen (Hanf) sowie Heil- und Gewürz-pflanzen zum Aufzeigen möglicher Einkommensalternativen für die heimische Landwirtschaft angelegt und betreut. N ach Abschluß der Ernte werden die Versuchsfeldergebnisse im Rahmen eines "Ausspracheabends über Fragen des Landbaus" allen interessierten Landwirten zugänglich gemacht. Die vereinseigenen Ergebnisse diesen dabei als Ergänzung der Versuchsergbnisse der amtlichen Beratung, mit der seit jeher eine partnerschaftliche Zusammenarbeit gepflegt wird. RC 110305
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